Teeschalen

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Die Schale als Yantra, das heißt als Form, die einen bestimmten Zustand hervorrufen kann, ist zentrierend, zur Mitte führend, auf das Wesentliche hinweisend. Das einfache Runde ist überall in der Natur Ausdruck von Zweckmäßigkeit und Schönheit. Das alte Sanskrit-Wort "Mandala" bedeutet soviel wie Zentrum, Zauberkreis oder Geheimnis, und ist die Grundstruktur des Universums.

Formen:

Rechteck, Dreieck und Kreis: Zeichen für das Universum

  

Gibon_Sengai                                      

Für die ästhetische Beurteilung einer Teeschale ist mehr noch als das Betrachten das Anfassen und In-der-Hand-halten ausschlaggebend. Bestimmte gestalterische Einzelheiten, bei denen das Auge oder die Hand des Europäers kaum verweilen würde, sind für den Kenner der Teekeramik wichtig.
Das Warikodai, der Einschnitt in den Fuß des Gefäßes, gilt z.B. als beachtenswertes Detail.

Bei der Alterung entsteht auf natürlichen Oberflächen eine reizvolle Veränderung in Struktur und Farbe, die Patina. In der Kunst wird Patina oft zur Unterstreichung der künstlerischen Wirkung herangezogen. Dadurch gewinnt eine Skulptur an Plastizität, wirkt lebendiger.

Beim Aufbrühen von Tee in einer Kanne oder Teeschale bildet sich immer intensiver ein häufig brauner Überzug an den Innenwänden, der als Patina verehrt wird. Bei professioneller Zubereitung wie auch in Tee-Zeremonien wird die Teekanne nur mit Wasser ausgewaschen, damit die Kanne keine fremden Geschmacksstoffe aufnimmt. Jene kostbare Teepatina wird dabei belassen und verfeinert den Geschmack des Tees.

Unglasierter Ton atmet aufgrund der natürlichen Oberfläche darüber hinaus. Vor allem beim hellen Ton dringt mit der Zeit, in manchmal einem zarten Grünton, die Patina nach außen und die Teekeramik erhält so erst durch den täglichen Gebrauch jene individuelle Schönheit, die von allen Teeliebhabern, Kunstkennern und Sammlern so geschätzt wird. Sie verleiht diese besondere Magie, Charme und geheimnisvolle Würde.

Vom Wert der Patina sagten die großen Teemeister im fernen Osten, dass das Wasser die Mutter des Tees und die Patina der Vater sei.

Der edle Tee-Mensch, wird von dieser wilden Patina eigentümlich durchdrungen ... ja, verzaubert zu unbeschreiblicher Schönheit wird er selbst zum knorreligen alten Baum ... frei von der Sorge um die Vergänglichkeit alles Irdischen, nimmt er teil am Ewigen, weil er im Einklang mit der Natur lebt ... einen Hauch sakrale Lebenskunst verströmend ... bescheiden und unauffällig ... denn die Einfachheit und Natürlichkeit sind eine Substantielle...

Der Teeweg als Kunstweg verändert die ästhetische Empfindung tiefgreifend.

 

 

 

 

 ... eine von Hand geformte Teeschale beim Nebelkrähenruf ist immer schöner als die Massenware aus rumpelnden Maschinen  ...

... Teeschalen, als seien sie aus der Erde, aus Steinen und Rinde gewachsen ...


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